Von: Klaus Apitz

In der 35.KW (28.08. – 01.09.2017) fand in enger Zusammenarbeit mit der Verkehrswacht Wolfsburg erneut eine Mobilitätswoche statt. Im Blickpunkt standen junge Fahranfänger, die statistisch immer noch überproportional am Unfallgeschehen beteiligt sind.

Rainer Stapel und Silke Hitschfeld von der Polizei Wolfsburg klärten über die Auswirkungen und Folgen von Ablenkungen (z.B. Alkohol, Drogen, Handy) im Straßenverkehr auf. Heidrun Fischer und Michael Müller von der Suchtkrankenhilfe schilderten eindrucksvoll den Weg in die Alkoholabhängigkeit.

Dieter Rohlfing und Burghard Lübker von der Verkehrswacht Minden-Lübbecke demonstrierten auf dem Schulhof, wie sich bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten Brems- und Anhalteweg verändern. Darüber hinaus wurde in einem sogenannten Crash-Test die Aufprallsituation mit einem Radfahrerdummy bei Geschwindigkeiten von 30 und 50 Km/h demonstriert.

Bauartenveränderungen an Fahrzeugen standen im Mittelpunkt der Vorträge von Marcus Hopp vom TÜV Nord. Hier wurde sehr deutlich auf die möglichen Folgen von unerlaubten Manipulationen am Fahrzeug hingewiesen.

Ulrich Thomson vom DVR bearbeitete mit den Schülern in jeweils zwei Doppelstunden das Programm „Alles im Griff“, das besonders für junge Fahranfänger konzipiert ist. Die enormen Kräfte, die schon bei relativ geringen Geschwindigkeiten auf den menschlichen Körper wirken, wurden bei einer kurzen Fahrt im Gurtschlitten spürbar. Dieter Rolfing und Angelika Humke von der Verkehrswacht Minden-Lübbecke wiesen besonders auf die richtige Sitzposition und das korrekte Anschnallen hin.

Klaus Seiffert von der Verkehrswacht Wolfsburg ließ die Jugendlichen an einem Reaktionstestgerät ausprobieren, wie sich das Auto bei bestimmten Straßenverhältnissen wie Nässe oder Glatteis mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten verhält.

Christan Bürger von der Unfallforschung Volkswagen analysierte an mehreren Beispielen die Ursachen und Folgen von Verkehrsunfällen. Ein Schwerpunkt war hier u.a. das Thema Übermüdung.

Verkehrswacht, Schulleitung und Kollegium der BBS2 hoffen, dass mit diesem umfangreichen Angebot den jugendlichen Fahranfängern Denkanstöße hinsichtlich eines umsichtigen Verhaltens im Straßenverkehr gegeben werden konnte. Positive Äußerungen von Schülern zu den einzelnen Aktionen lassen hoffen.