Von Tim von Scheffer, Berufliches Gymnasium Gesundheit und Soziales, Jahrgang 11

Am 11. Dezember unternahmen wir einen Ausflug zur Werksbesichtigung bei der Nordzucker AG in Uelzen. Nachdem wir uns den Hundertwasser-Bahnhof in Uelzen angesehen haben, machten wir uns auf den Weg zur Zuckerfabrik, um dort eine Besichtigung des Werkes sowie eine Einführung in das Thema „Zuckerverarbeitung“ zu erhalten.

Zu Beginn erhielten wir einen 70-minütigen Vortag rund um den Rübenzucker und dessen Verarbeitung. Nachdem wir nun diesen Crash-Kurs hinter uns hatten, war es an der Zeit, die Besichtigung zu starten: Sicherheitshelm und Warnweste „an“ und dazu noch eine Kopfhaube und kabellose Kopfhörer gegen den Lärm und wir waren für die Tour richtig ausgestattet.

Als erstes gingen wir zum Lagerplatz der Rüben, dort werden die Rüben in der Kampagnenzeit 24 Stunden am Tag von Lastkraftwagen abgeladen und für die Produktion bereitgehalten. Nachdem wir uns den Lagerplatz angesehen haben, machten wir uns auf den Weg in das Gebäude, in dem der Zucker maschinell verpackt wird. In der Verpackungsanlage werden pro Minute 120 kg Zucker abgepackt und gelagert. Anschließend besichtigten wir die Produktionshallen, in diesen wird die Zuckerrübe gewaschen und in kleine „Schnitzel“ zerteilt. Im nächsten Verfahrensschritt werden die Zuckerstoffe der Zuckerrübe extrahiert und der verbleibende Rest zu Tiernahrung weiterverarbeitet. Die extrahierten Zuckerstoffe werden nun mit der sogenannten Kalkmilch gereinigt und so von unerwünschten Stoffen befreit. Anfallende unerwünschte Stoffe für die Zuckergewinnung werden den Landwirten als Düngemittel zur Verfügung gestellt.

Weil alle Produktionsschritte so nachhaltig wie möglich gestaltet werden sollen, wird das anfallende Wasser in eigenen Kläranlagen wieder aufbereitet und der Produktion erneut zugeführt. Am Ende der Tour verabschiedeten wir uns und machten uns mit der Bahn auf den Heimweg nach Wolfsburg.