Nachhaltige Frisuren-Gestaltung an der BBS II

Von Stephanie Hüging

Pünktlich zum 3. Advent beendete die ukrainische Sprachlern-Klasse 1 der BBSII ihr 4-wöchiges Projekt „Crazy Hair“. Ziel hierbei war es verrückte Frisuren aus nachhaltigem Material zu gestalten.

Als Grundlage nutzten die Schülerinnen und Schüler in Deutschland hergestellte, wiederverwendbare Styropor-Köpfe. Diese werden im Friseurhandwerk eigentlich für das Aufbewahren von Perücken genutzt. Die Köpfe können aber auch als Hut- oder Brillen-Ständer von Jedermann verwendet werden. In diesem Fall dienten die Styropor-Rohlinge als Modelle zur Frisuren-Gestaltung. Die Haare wurden aus Zeitungspapier erstellt und mit kleinen Stecknadeln befestigt. Alternativ konnten auch andere Materialien wie Papier/Tonkarton für Farbakzente genutzt werden. Ergänzend durfte weitere Dekoration als Haarschmuck eingesetzt werden.

Die Lernenden sollten ihren Ideen freien Lauf lassen und ihre Kreativität ausleben. Dies gelang sehr gut: Die Schülerinnen und Schüler probierten jeweils 3 verschiedene Frisuren-Varianten aus. Hierbei berücksichtigten sie verschiedene Haarlängen (kurz, mittellang, lang) sowie unterschiedliche Haarstrukturen (glatt, wellig, lockig).

Neben aktuellen Trend-Frisuren mit Undercut entstanden auch Frisuren nach historischen Modestilen: Wellen der 1920er, gelockte Dauerwellen der 1970er, Punker-Irokesen der 1990er und Bob der 2010er Jahre. Außerdem ergänzten die Schülerinnen und Schüler mit Filzstiften und Vielem mehr das Make-up der Köpfe.

Die fertigen „Crazy-Heads“ wurden mit Handy-Fotos und -Videos dokumentiert und mit kleinen Texten beschrieben. Hierzu erhielten die Lernenden im Deutschunterricht Unterstützung durch Vokabeln und Textbausteine zur Beschreibung von Frisur, Make-up und Besonderheiten. So konnten sowohl die Kreativität als auch die Sprachkompetenzen der Schülerinnen und Schüler gefördert werden. Darüber hinaus erhielten sie kleine Einblicke in die Frisuren-Erstellung des Friseurhandwerkes als Hilfe bei der beruflichen Orientierung.