Tagesexkursion der gymnasialen Oberstufe

Von Kathrin Bialas

Die Schülerinnen und Schüler des 12. und 13. Jahrgangs am Beruflichen Gymnasium der BBS II verbrachten den 16. Januar 2024 in Begleitung von Frau Bialas und Frau Vogt in Anlehnung an das Unterrichtsthema „Nationalsozialismus und deutsches Selbstverständnis“ in Berlin.

Nach einem eisigen Fußmarsch mit kurzen Zwischenstopps am Bundeskanzleramt, Reichstag, Mahnmal für die ermordeten Sinti und Roma und Brandenburger Tor erreichten die Schüler das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Auf dem riesigen Gelände stehen 2.711 Betonstehlen. Ein mulmiges Gefühl, das Arreal zwischen bis zu 4,7 m hohen Quadern zu durchlaufen. Anschließend besuchten wir den „Ort der Erinnerung“ unter dem Denkmal, um uns mit verschieden Einzel- und Familienschicksalen jüdischer Opfer des Nationalsozialismus‘ auseinanderzusetzen.

Nach einer kurzen Pause besuchten wir im Anschliuss die Gedenkstätte Deutscher Widerstand (GDW) in der Stauffenbergstraße. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler sich dann direkt vor Ort im geschichtsträchtigen Bendlerblock mit den historischen Begebenheiten zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus auseinandersetzen. Während der Zeit des Nationalsozialismus‘ war das Gebäude Sitz des Allgemeinen Heeresamtes und des Befehlshabers des Ersatzheeres im Oberkommando des Heeres. Dort befand sich das Zentrum der Widerstandsgruppe des Attentats vom 20. Juli 1944 rund um Generaloberst a. D. Ludwig Beck und Oberst i. G. Claus Schenk Graf von Stauffenberg. An die Widerstandskämpfer erinnern in einigen ehemaligen Diensträumen die Dauerausstellung der GDW und im Hof das Ehrenmal für die dort hingerichteten Offiziere.

Die Schülerinnen und Schüler konnten sich anschließend weitere historische Orte ansehen oder aber die Landeshauptstadt (kulinarisch) erobern. Insgesamt waren es viele Eindrücke, Informationen und sowohl bedrückende historische Geschehnisse als auch positive, Mut machende Geschichte(n), die auf die Schüler einwirkten.