Eine unvergessliche Erfahrung
Von Schülern der Klasse BGY23
Vom 24. bis zum 29. März unternahmen wir, die Klasse BGY23, gemeinsam mit Frau Hüging und Herrn Heß eine Studienfahrt nach Malta. Unser Ziel war es, die kulturellen, historischen und technischen Besonderheiten der Insel kennenzulernen. Neben dem Besuch bedeutender Sehenswürdigkeiten hatten wir auch die Möglichkeit, Malta eigenständig zu erkunden und viele neue Erfahrungen zu sammeln.
Montag: Die Anreise und unsere ersten Eindrücke Maltas
Ein mit der Klasse BGY23 vollbesetzter Shuttle-Bus machte sich am Montagmorgen auf den Weg zum Flughafen Hannover. Hier begann nun die eigentliche Reise: Gemeinsam mit Frau Hüging und Herrn Heß flogen wir über den Flughafen Frankfurt auf die Insel Malta. Nach der Ankunft und dem Check-In in unserem Hotel in der Nähe von St. Julian’s blieb nicht mehr viel Zeit für große Aktivitäten und deshalb entschieden wir uns, die nähere Umgebung auf eigene Faust zu erkunden. Die ersten Eindrücke waren beeindruckend: Das mediterrane Klima, die besondere Architektur und das Meer machten sofort Lust darauf, die Insel zu entdecken. Nach einem kleinen Spaziergang ließen wir den Tag entspannt im Hotel ausklingen.
Dienstag: Besichtigung der jetzigen Hauptstadt Valletta
Am zweiten Tag stand die Besichtigung der maltesischen Hauptstadt Valletta auf dem Programm. Die Stadt beeindruckte uns mit ihren mächtigen Festungsmauern, prachtvollen Gebäuden und engen Gassen voller Geschichte. Besonders spannend war der Besuch der Festung St. Elmo und des Kriegsmuseums, wo wir viel über die bewegte Vergangenheit der Insel erfuhren. Malta hatte verschiedene Besatzungszeiten von den Römern, Arabern, und Normannen über den Johanniter-Orden, die Franzosen und Briten bis hin zu ihrer Souveränität als einer der Zwergstaaten Europas.
Mittwoch: Erkundung der früheren Hauptstadt Mdina & ihrer Nachbarstadt Rabat
Am Mittwoch erkundeten wir Mdina, die ehemalige Hauptstadt Maltas. Bei einer Stadtrallye entdeckten wir die verwinkelten Gassen, beeindruckenden Bauwerke und versteckten Innenhöfe. Anschließend gingen wir nach Rabat, wo die besondere Atmosphäre der benachbarten Stadt genießen konnten. Außerdem besichtigten wir dort die St. Pauls Katakomben, ein unterirdisches, antikes Grabsystem. Das wechselhafte Wetter stabilisierte sich im Verlauf des Tages und ermöglichte es uns, am Abend den Sonnenuntergang mit Meeresblick auf dem Dach der Hotelanlage zu bewundern.
Donnerstag: Der gemeinsame Ausflug zur Insel Gozo
Ein besonderes Highlight unserer Reise war der Tagesausflug auf die Nachbarinsel Gozo mit der Fähre. Dort besichtigten wir die prähistorischen Ggantija-Tempel, die zu den ältesten freistehenden Bauwerken der Welt gehören und zum UNESCO Weltkulturerbe zählen. Auch die Ta’ Kola-Windmühle gab uns einen spannenden Einblick in die traditionelle Lebensweise der Inselbewohner, aber auch in die dahintersteckende Technik der Windmühle, welche genau zu unserem momentanen Thema des Faches Ingenieurswissenschaften „Windkraftanlagen“ passt und uns somit ein tieferes Verständnis der Mechanik von früher ermöglicht hat. Aufgrund der stürmischen Wetterlage und einiger technischer Probleme der Veranstalter konnte der geplante Besuch eines Off-Shore-Windparks an der Küste Maltas leider nicht stattfinden. Stattdessen erkundeten wir die faszinierenden Xerri’s Höhlen mit ihren Stalaktiten und Stalagmiten. Diese Höhle wurde in den 1920er Jahren von einem Anwohner entdeckt, als er unter seinem Privathaus einen Brunnen grub.
Freitag: Unsere Freizeit und eigenen Unternehmungen
Nach den zahlreichen geplanten Aktivitäten der vergangenen Tage hatten wir am Freitag die Möglichkeit, Malta auf eigene Faust zu erkunden. Einige von uns nutzten die Zeit, um die Stadt Pembroke in der Umgebung unseres Hotels zu erkunden und noch letzte Einkäufe für die Rückreise zu tätigen. Andere wiederum unternahmen an diesem Tag nochmal einen Ausflug, um erneut in die Hauptstadt Valetta zu fahren und dort noch einige unentdeckte Stellen zu besichtigen. Natürlich durfte auch das eine oder andere Souvenir nicht fehlen. Am Abend kamen wir noch einmal alle zusammen, um unsere Erlebnisse zu teilen und die gemeinsame Reise ausklingen zu lassen.
Samstag: Die Rückreise nach Deutschland
Am Samstagmorgen hieß es dann Abschied nehmen. Nach dem Frühstück machten wir uns mit dem Shuttle-Bus auf den Weg zum Flughafen. Unser Rückflug führte uns erneut über Frankfurt nach Hannover. Von dort nahm die Mehrheit von uns wieder den Shuttle-Bus zurück nach Wolfsburg. Während des Flugs herrschte eine Mischung aus Vorfreude auf zuhause und dem Wunsch, noch ein paar Tage länger bleiben zu können. Am Nachmittag kamen wir schließlich müde, aber mit vielen großartigen Erinnerungen im Gepäck wieder in Deutschland an.
Unser Fazit: Eine unvergessliche Reise
Die Studienfahrt nach Malta war eine bereichernde Erfahrung für uns alle! Wir konnten nicht nur viel über Geschichte, Kultur und Technik lernen, sondern auch unsere Selbstständigkeit stärken und als Klassengemeinschaft enger zusammenwachsen. Beim Volleyball spielen wurden außerdem noch einige Kontakte mit japanischen Schülern, welche Malta zum Englischlernen besuchten, geknüpft.
Diese Reise wird uns mit seinen vielen Eindrücken sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.